Wie es den Sektionen 2020 erging
Wir haben bei den Sektionen nachgefragt: Wie lief 2020?
Meta Berger, Präsidentin Sektion Basel
«Ab Februar mussten wir alles absagen oder es wurde abgesagt. Wir hatten keine GV und keine Weihnachtsfeier. Nur im September gab es eine Führung, im Freien. Wir haben zweimal einen Brief an die Mitglieder verschickt. Ich wurde auch angerufen oder auf der Strasse angesprochen. Die Mitglieder hatten sehr viel Verständnis, waren jedoch verständlicherweise auch etwas ungeduldig. Wann geht es weiter? Das war und ist die Frage!»
Blandine Simon, Präsidentin Sektion Fribourg
«Covid hat uns sehr betroffen. Zunächst einmal waren wir sehr beunruhigt. Es war das Unbekannte. Was wird geschehen? Wie schützen wir uns selbst, schützen wir unsere Lieben, schützen wir unsere Mitglieder? Für unsere Sektion mussten wir unsere Generealversammlung absagen. Danach herrschte grosse Unsicherheit. Es war nicht leicht für den Vorstand, Entscheidungen zu treffen. Ein Besuch im Kantonalen Museum der Schönen Künste in Lausanne, mit dem Zug und mit der Maske, konnte noch Anfang Oktober stattfinden. Wir haben an unsere Mitglieder geschrieben, um sie zu ermutigen, um ihnen zu sagen, dass wir sie nicht vergessen. Die Wanderungen unserer «Escargots Rapides» fanden weiterhin mit allen Schutz-Massnahmen statt. Wir hatten für Anfang November einen Ausflug bei Einbruch der Dunkelheit in Freiburg geplant, aber wegen der 2. Welle musste auch diese abgesagt werden, ebenso wie das Jahresabschluss-Abendessen und der Lotto-Abend, die für Anfang Dezember geplant waren. Ein Geschenkgutschein von Fr. 20.– wurde an alle unsere Mitglieder mit unseren guten Wünschen für 2021 verschickt. Um mit ihnen in Kontakt zu bleiben, schickten wir ihnen ein Rundschreiben, telefonierten mit denjenigen, die sich für die verschiedenen Aktivitäten angemeldet hatten, um sie jedes Mal mit einem Wort der Ermutigung über die Absage zu informieren. Es ist schwer, positive Aspekte zu finden. Gegenwärtig ist die Situation immer noch sehr schwierig. Wir wünschen uns, dass alle gesund und zuversichtlich bleiben.»
Astrid Leupin, Präsidentin Luzern/Zentralschweiz
«Die Sektion Luzern musste bis Anfang August sämtliche Aktivitäten absagen: Vorträge, Wanderungen, Sport, Tages- und Halbtagesausflüge, unsere einwöchige Reise. Ebenso die Generalversammlung, an welcher durchschnittlich 250 bis 300 Mitglieder teilnehmen. Von Mitte August bis Anfang November führten wir den Jahresausflug (3x) sowie drei Vorträge durch. Die Adventsfeier mussten wir auch absagen. Wir sind schriftlich und zum Teil persönlich in Kontakt geblieben. Schön war: Es gab sehr viele positive schriftliche, persönliche Rückmeldungen auf unsere Adventskarte (mit Gutschein) inkl. Verdankung und Wahrnehmung unserer ausserordentlichen Arbeiten in dieser schwierigen Zeit.»
Ruth Gemperle, Präsidentin Schaffhausen:
«Anfang Jahr war ja noch alles bestens. Aber unser Trottentheater und die GV im März mussten wir absagen. Alle Veranstaltungen bis Ende Juni wurden gecancelt. Der Gottlieberhüppen-Ausflug im Juli war ein Erfolg. Unsere Frauen waren überglücklich, dass wieder etwas los war. Wir haben ab Juli das Programm wieder aufgenommen bis September.
Erneute Absagen ab Oktober: unser Filmnachmittag, die Adventsfeier und den Cream Tea sowie Vorträge – alles mussten wir streichen. Im letzten Absageschreiben gab es ein Trösterli: Forum elle-Schöggeli. Es kamen sehr viele Dankes-Feedbacks und liebe Briefe zurück. Wir hoffen auf ein besseres 2021!»
Susanne Bührer, Winterthur:
«Wir mussten wie alle andern Sektionen kurzfristig reagieren und immer wieder Events absagen. Wir haben jedoch nicht alle gleichzeitig abgesagt. Das gab uns die Möglichkeit, unsere Mitglieder mehrmals zu kontaktieren. Wir haben ihnen im Frühling einen Schokoladen-Gruss zugestellt und jetzt im Dezember werden sie noch ein Weihnachtsgeschenk erhalten. Neu haben wir unseren Mitgliedern zwei Webinare angeboten. Wir haben auch in Zusammenarbeit mit dem Kaufmännischen Verband einen Handy-Kurs neu ins Programm aufgenommen. Dieser wird nach den ersten Erfahrungen auch noch weitergeführt. Wir versuchten sie zu motivieren, sich an der Gestaltung eines Lockdown-Kochbuches zu beteiligen. Wir riefen die Mitglieder auf, uns ein Rezept eines Gerichtes, welches während dieser Zeit oft gekocht wurde, einzusenden. Leider hatten wir kaum Rückmeldungen. Wir haben von rund 2/3 der Mitgliedern E-Mail-Adressen. Mit diesen Mitgliedern konnten wir rasch in Kontakt treten und zusätzliche Angebote machen. Den Mitgliedern, die keine E-Mail-Adresse haben, haben und werden wir auch öfters Post senden. Viele Mitglieder reagieren mit sehr viel Verständnis und sehen, dass wir uns für sie engagieren und etwas anbieten. Die vielen positiven Reaktionen haben und immer sehr gut getan und freuen uns.»
Gaby Malacrida, Ticino:
«Da wir in Ticino bereits im Frühling stark von COVID-19 betroffen wurden und den Lockdown geübt haben, konnten wir uns im voraus bestens organisieren. Wir haben, wo es möglich war, alle Anlässe durchgeführt, mit Ausnahme einer Theateraufführung im Lac Lugano, der Besichtigung einer schönen Ausstellung (Bührle Collection) im MASILugano (da die Ausstellung annulliert wurde) und des Ausflugs in die Villa Vigoni in Menaggio (da wir nicht über die Grenze fahren konnten). Kreativ sind wir im Tessin immer, somit haben wir zwei zusätzliche Anlässe organisiert. Auch das Programm ab September haben wir durchführen können, da wir von Anfang an einige Massnahmen implementierten: Auf der Einladung wurde immer erwähnt, dass man die Maske tragen sollte, und wir haben alle Anlässe mit einer begrenzten Anzahl Mitglieder geplant oder in mehreren Gruppen organisiert. Unsere Sekretärin, Simona Guenzani, hat einen tollen Kontakt mit allen, zum Teil via Whatsapp/Social Media oder per Telefon. Renata Filippone hat im Laufe der letzten Monate unsere Liste aktualisiert und wir verfügen im Moment über die E-Mail-Adressen von ca. 90% unserer 220 Mitglieder. Eigentlich haben wir uns einfach der Situation angepasst. Ziel war und ist, dass wir immer etwas anbieten können. Wir haben gemerkt, dass unsere Aktivitäten sehr geschätzt werden.»
Ursula Stoffel, Oberwallis:
«Wir haben unser Programm vom Oktober 20 bis März 21 eingestellt. Wir hatten Lotto, Adventshock, Wanderungen, Jassen und zwei Referate schon organisiert. Da es zuviel an Energie kostete und auch an den Nerven zerrte, ob abgesagt werden muss oder nicht, haben wir uns entschlossen, alles abzusagen. Unsere Frauen gehören zu 90% zu den Risikopatientinnen! Wir werden einen Weihnachtsbrief schreiben und jedem Mitglied eine Gutscheinkarte schenken mit Forum elle-Aufdruck. Im September haben wir einen Anlass dreimal durchgeführt. Wir dachten ja, niemand oder nur wenige würden sich anmelden. Aber wir irrten uns gewaltig! Wir waren dreimal ausgebucht mit je 50 Frauen. Man merkte, alle waren sehr begeistert, endlich wieder etwas zu unternehmen mit unserem Verein. Dies stimmte uns sehr optimistisch.»