Ausflugstipp der Sektion Solothurn
Geschichte(n) von Krieg und Frieden
Die Sektion Solothurn empfiehlt einen Besuch in ihrer eigenen Stadt: im Alten Zeughaus. Es wurde 1609 bis 1614 erbaut und diente als Aufbewahrungsort für die persönliche Wehrausrüstung der Solothurner Bürger und war Symbol für die Wehrhaftigkeit des Stadtstaates. Zugleich war es Waffen- und Rüstungslager für den Söldnerhandel. Es zeigt die konfliktreiche Vergangenheit im Herzen von Europa. Seit dem 18. Jahrhundert war das Alte Zeughaus bereits ein Museum, ab 2014 wurde es umfassend renoviert und umgebaut. Neben den 400 historischen Rüstungen umfasst die Sammlung Massen an Hieb- und Stichwaffen, Stangenwaffen, Schusswaffen, Artillerie, Fahnen, Uniformen und Ausrüstungsgegenstände. Lotty Fluri von der Forum elle Sektion Solothurn berichtet: «An der Führung wurde uns die Ausstellung mit vielen Geschichten und Anekdoten erzählt. Dabei wurde uns bewusst, wie gross schon damals die Unterschiede zwischen den Herren und Untergebenen waren. Man erkennt sie an den Waffen und Rüstungen.»
Ein Teil der erneuerten Dauerausstellung ist der Friedensforschung gewidmet. Es geht dabei um Konflikte und Lösungsansätze in der Stadt Solothurn, in der Eidgenossenschaft und international. Das Bild zu diesem Beitrag stammt aus der Ausstellung und zeigt Bruder Klaus (Niklaus von Flüe) bei der Tagsatzung in Stans von 1481. Der 600. Geburtstag des späteren Einsiedlers in Flüeli Ranft (Sachseln) wird dieses Jahr gefeiert.